Gewaltfreie Kommunikation
die Sprache des Mitgefühls
Die einfühlsame Kommunikation
Tauche in die Welt der Gewaltfreien Kommunikation ein und Lasse Sie dein Leben Verändern!
Du kannst die Gewaltfreie Kommunikation nutzen, um in deinen Beziehungen mehr Tiefe und Achtsamkeit zu entwickeln oder um die Beziehungen an deinem Arbeitsplatz zu verbessern.
Die Gewaltfreie Kommunikation öffnet dir eine Tür auf allen Ebenen der Kommunikation und in den unterschiedlichsten Situationen.
Also bei Auseinandersetzungen und Konflikten aller Art!
Partnerschaft
Familie
Schule
Berufliches Umfeld
Bürgerbeteiligungen
Verhandlungen
Wie kannst du deine Aufmerksamkeit fokussieren?
Die Basis für die Gewaltfreie Kommunikation sind sprachliche und kommunikative Fähigkeiten, die dir ermöglichen, selbst in schwierigen Situationen menschlich zu bleiben.
Dabei gestaltest du deinen sprachlichen Ausdruck und deine Art zuzuhören um. Dem folgt, dass du aus gewohnheitsmäßig automatischen Reaktionen bewusste Antworten gibst. Du bist dann in der Lage, ehrlich und klar auszudrücken, was du wahrnimmst, fühlst und brauchst. Gleichzeitig schenkst du deinem Gegenüber deine respektvolle und einfühlsame Aufmerksamkeit.
Egal um welches Thema es sich handelt, es gelingt dir immer besser, deinen eigenen zugrunde liegenden Bedürfnissen und denen deiner Gesprächspartner auf die Spur zu kommen, indem du beobachtest und somit die Verhaltensweisen, die dich stören, bestimmst.
Du erkennst in konkreten Situationen, was du brauchst und sprichst dies dann deutlich aus.
Ein einfaches Mittel mit großer Wirkung!
Die 4 Pfeiler der Gewaltfreien Kommunikation
Mit den 4 Komponenten der Gewaltfreien Kommunikation
Beobachtungen
Gefühle
Bedürfnisse
Bitten
gelingt es dir, deine alten Muster von Verteidigung, Rückzug, Angriff in Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Einfühlung umzuwandeln. Dadurch haben nun beide Seiten die Chance und Möglichkeit, von Herzen zu geben.
Wie gelingt Gewaltfreie Kommunikation?
Du beginnst mit der Beobachtung einer Situation, die dein Wohlbefinden beeinflusst, nach folgenden Kriterien.
Was geschieht her?
Was sagen die anderen?
Was sehe ich?
Was tun die anderen?
Der erste wesentliche Punkt dabei ist, dass du diese Beobachtungen weder beurteilst noch bewertest, sondern einfach beschreibst, was dieser jemand macht und ob du es magst oder nicht.
Im Schritt zwei sprichst du aus, wie du dich dabei fühlst. Bist du erschrocken, verletzt, entsetzt oder heiter, froh, amüsiert, irritiert usw.? Oft fehlen dir die Worte, deine Gefühle genau auszudrücken oder zu beschreiben. Starte mit dem Zauber der ICH-Form.
Ich empfinde …
Ich fühle mich dabei …
Der dritte Schritt ist die Erforschung, das Erkennen und die Akzeptanz deiner Bedürfnisse, Wert, Erwartungen, Hoffnungen, Träume, Ziel, Pläne oder Wünsche, die hinter deinen Gefühlen stehen.
Wenn du deine Gefühle mit deinen Bedürfnissen in Verbindung bringst, umso leichter ist es für die anderen, einfühlsam zu agieren bzw. reagieren.
Am Schluss steht immer die spezifische Bitte, in der du dich genau darauf beziehst, was du von dem anderen willst, dass euer beider Leben schöner wird. Wie kann er oder sie dazu beitragen eure Lebensqualität zu verbessern.
Wie formuliere ich Bitten in positiver Sprache?
Beantworte dir zuerst selbst folgende Frage „Was will ich?“
Formuliere deine Bitte als konkrete Tätigkeiten.
Warum? Damit die anderen sie auch wirklich ausführen können.
Begleite deine Bitten mit deinen Gefühlen und deinen Bedürfnissen.
Warum? Sie klingen sonst wie eine Forderung und bei Forderungen
reagieren die Leute mit Unterwerfung oder Rebellion.
Lasse deine Bitte vom Zuhörer wiederholen.
Warum? Nur so weißt du, ob deine Bitte auch angekommen ist.
Bitte dein Gegenüber bei der Beantwortung um Offenheit.
Warum? Nur ehrliche Antworten bringen dich weiter.
Hast du einen einfühlsamen Kontakt dir selbst?
Wie gehst du mit dir selbst um?
Du verurteilst dich selbst?
Kritische Selbsteinschätzung und
eine permanente Bewertung deiner selbst
sind deine ständigen Begleiter?
Mach dazu eine kleine Übung: Denk an eine Begebenheit, die du im Nachhinein bereut hast. Wie waren die Reaktionen von dir selbst und den anderen?
Kommen dir diese Sätze bekannt vor?
„Das war aber blöd von mir!“
„Wie konnte ich das nur tun?“
„Du bist selbstsüchtig.“
„Du bist faul.“
„Wegen dir fühle ich mich schuldig.“
So bezeichnen dich Menschen gerne, weil du dich nicht so verhältst, wie sie es wünschen.
Mit dieser lebensentfremdeten Kommunikation unterstellen dir anderen Leuten, dass du unrecht hast oder schlecht bist und fällen somit ein moralisches Urteil über dich.
Anstatt dich durch solche Aussagen in Selbsthass zu verstricken, lerne aus deinen Fehlern.
Fehler sind dazu da, um dir einerseits deine Grenzen aufzuzeigen und andererseits die Chance auf Weiterentwicklung. Lerne aus deinen Erfahrungen und so wirst du immer mehr Entscheidungen treffen, die dich weiterbringen.
Achte dabei genau auf deine Bedürfnisse und was du brauchst. Sind das vielleicht Mitgefühl und Verständnis? Sei dir deiner Bedürfnisse bewusst, denn dann hast du die Möglichkeit dich in zukünftigen Situationen anders zu verhalten und stimmige Lösungen zu finden.
Die Macht der Empathie
Höre wirklich zu, ohne dass du verurteilst oder bewertest. Das führt dazu, dass sich die andere Person verstanden fühlt. Dadurch ist es dir möglich, vorwärts zu kommen, auch wenn scheinbar unlösbare Probleme vor dir liegen. Sobald auch du gehörst wirst, lösen sich die Verstrickungen auf und neue – oftmals wirklich unerwartete - Wege eröffnen sich.
Diese einfache jedoch äußerst wirksame Methode, nämlich das Zuhören, erlaubt deinem Erzähler, Vertrauen zu fassen und offen auszudrücken, welche Probleme sie oder ihn belasten. Natürlich nimmt das viel Zeit in Anspruch. Andererseits treten alleine durch das laute und offene Aussprechen der Problematik die ersten Lösungsansätze zu Tage.
Das ist k e i n empathisches Verhalten
Ratschläge geben
Noch eins draufsetzen: Das ist ja gar nichts, was mir erst passiert ist …
Belehren
Trösten
Geschichten zum Besten geben: Das erinnert mich an …
Mitleid: Du Armer
Verhören: Wann hat es angefangen?
Erklärungen geben: Ich hätte ja angerufen, aber …
Verbessern: So ist das nicht gewesen.
Es kommt zu Stress- oder sogar Gefahrensituationen
Wie kann ich diese entschärfen?
Widme deine ganze Aufmerksam deinem Gegenüber.
Höre vor allem auf die Gefühle und Bedürfnisse, die ihn oder sie bewegen.
So kannst du den Mensch, der voller Verzweiflung ist und dessen Bedürfnisse nicht erfüllt wurden, wahrnehmen.
Durch die Empathie, die du ihm entgegenbringst, entspannt sich die Krisensituation.
Nun ist es möglich, dass du den Fokus auf die Lösung legst und die Kommunikation wieder in Gang kommt.
Was bringt Paraphrasieren in der Gewaltfreien Kommunikation?
Beim Paraphrasieren wiederholst du das Gesagte sachlich und lässt dabei die emotionalen Teile außen vor.
Du gibst somit besonders stark emotional geladene Aussagen deines Gegenübers mit deinen eigenen Worten wieder und lenkst dabei auf die Sachebene. Stelle anschließend sofort die Frage „Verstehe ich das richtig?“ oder „Stimmt das?“. So vermeidest du Missverständnisse und baust das Vertrauen zu deinem Gegenüber auf.
Das Paraphrasieren spart dir Zeit, weil sichergestellt ist, dass auch andererseits deine Gefühle und Bedürfnisse beim Gegenüber ankommen.
Bleib so lange empathisch, bis alle Gefühle zu dem bestimmten Thema ausgedrückt wurden. Dann ist erst eine Lösung möglich.
So erkennst du, dass alle Gefühle bei deinem Gesprächspartner heraußen sind
Dein Gegenüber hat eine nachlassende Körperspannung und hört auf zu sprechen.
Du schließt mit folgender Frage ab „Gibt es noch etwas, das du sagen möchtest?“
Gewaltfreie Kommunikation ist Die Lösung Deiner Konflikte
Werde ich gehört?
Werde ich verstanden?
Wird mein Anliegen ernst genommen?
Diese Fragen stellst du dir bei jedem Konflikt bzw. bei jeder Auseinandersetzung?
Bei Konflikten wirst du häufig verbal verletzt, beschimpft oder erniedrigt und dies hinterlässt bei dir Leid und Narben?
Dann ist jetzt die beste Zeit, die Gewaltfreie Kommunikation auszuprobieren.
Ein erster Schritt ist, dass du bewusst auf die Wahl deiner Worte achtest. Die Gewaltfreie Kommunikation regt zu einem Sprachgebrauch an, der Brücken baut und aus diesem Grund ist die Gewaltfreie Kommunikation auch bei deinen Konflikten äußerst wirksam.
Du hast einen Konflikt und
die betroffene Person hüllt sich in Schweigen?
Wie bringe ich sie zum Reden?
Dann probiere es mit der Gewaltfreien Kommunikation!
In allen Beziehungen, sei es privater oder beruflicher Natur, spielt die Kommunikation eine wesentliche Rolle.
Höre aufmerksam zu!
Sei empathisch!
Wähle deine Worte achtsam!
Das sind die Basics der Gewaltfreien Kommunikation, mit denen du ein Werkzeug in der Hand hast, kreative Dialoge zu führen, zufriedenstellende Lösungen zu finden, imaginäre Mauern einzureißen und Türen zu öffnen.
5 Tipps für eine gelungene Kommunikation
Wie kann ich zielführende Gespräche führen?
Drücke deine Gefühle und deine Bedürfnisse aus und formuliere sie klar. Bleib ruhig und treibe deinen Gesprächspartner dabei nicht Enge. So steigern sich deine Chancen, das zu bekommen, was du dir wünscht.
Lerne, bewusst zuzuhören und nimm dir Zeit dafür!
Zolle deinen Gesprächspartnern den gebührenden Respekt.
Schenke ihnen deine volle Aufmerksamkeit, denn dadurch erhöht sich die Bereitschaft zur Kooperation mit dir.
Sei mutig und sprich deine eigene Anliegen aus. Dein Gegenüber weiß vielleicht gar nicht, dass dieser Wunsch in dir schlummert, denn die Gedanken des Anderen zu lesen ist – zumindest bis jetzt noch – unmöglich.
Praktische Beispiele für eine fruchtbare Kommunikation
Kommen dir die folgenden Sätze bekannt vor?
Bist du dabei jedes Mal verärgert, weil du entweder gar keine oder eine unwirsche Antwort bekommst?
Du hörst mir nicht zu!
Du lässt mich bei allem alleine!
Du bist schon wieder zu spät dran!
Du liebst mich nicht mehr!
Deine Socken liegen schon wieder herum!
Dann probiere einmal folgendes aus und schau, wie dein Gegenüber reagiert.
“Du schaust auf dein Handy, wenn ich mit dir rede. Ich möchte dir etwas Wichtiges sagen. Kannst du bitte dein Telefon weglegen und mir zuhören?”
“Ich bin überfordert und schaffe es alleine nicht. Kannst du mir bitte helfen?”
“Unsere Einladung ist für 20 Uhr. Es ist jetzt schon kurz vor acht, mir ist es sehr unangenehm und peinlich, wenn wir zu spät kommen.”
“Als wir uns kennenlernten sind wir sehr liebevoll miteinander umgegangen. Ich vermisse deine Umarmungen und möchte gerne wieder einmal einen romantischen Abend mit dir verbringen.”
„Mein lieber Mann/meine liebe Frau, ich ärger mich, wenn ich deine zusammengerollten, schmutzigen Socken unter unserem Bett hervorholen muss, weil ich Ordnung mag. Würdest du bitte in Zukunft deine Socken direkt in den Wäschekorb schmeißen.“
Integriere die Gewaltfreie Kommunikation in deinen Alltag. Übe bei alltäglichen Situationen und spiele damit ein bisschen herum. Du wirst sehen, wie sich die Spannungen abbauen und die Stimmungen in allen Lebensbereichen verbessern.
Hier findest du noch ein paar Formulierungen zum Ausprobieren und Üben:
Mir ist aufgefallen, dass …
Ich fühle mich …
Mir geht es …
Ich brauche …
Mir ist … wichtig.
Mir fehlt …
Bitte …
Würdest du …
Was sagst du dazu …
Ich wünsche mir …
ist eine friedliche Kommunikation in der Mediation möglich?
Dein Konfliktpartner ist aggressiv und wird sehr laut oder schreit sogar?
Dafür gibt es eine perfekte Lösung, denn zu Beginn der Mediation erstelle ich in Zusammenarbeit mit euch unsere gemeinsamen Kommunikationsregeln, wie wir während der Mediation miteinander umgehen.
Für deren Einhaltung bin ich als Mediatorin verantwortlich.
Bemerke ich, dass die Gesprächskultur aus dem Ruder läuft, schreite ich sofort ein, um weitere Verletzung durch Worte zu verhindern.
Denn nur auf Basis der wertschätzenden Kommunikation ist es uns möglich, zufriedenstellende Lösungen für alle Beteiligten zu finden.
meine erfahrungen mit der gewaltfreien kommunikation
Ich lernte die Gewaltfreie Kommunikation erst kurze Zeit nach meiner Scheidung kennen.
Rückblickend verstehe ich nun, warum die Kommunikation mit meinem damaligen Mann nicht funktionierte. Einerseits war unser größtes Problem mangelnde Konversation über unsere Gefühle und Empfindungen.
Andererseits drehten sich unsere Gespräche ständig im Kreis. Wir kamen keinen Schritt weiter und schafften es nicht, konstruktive Gespräche zu führen, um unsere Probleme und Konflikte zu lösen.
Übrig blieb, dass sich jeder von uns unverstanden fühlte und das führte letztendlich nach vielen Jahren zur Scheidung.
Wenn du dich in einer konfliktbeladenen Situation befindest, aus der du das Gefühl hast, nicht mehr herauszukommen, kann ich dir aus heutiger Sicht empfehlen, dir einen Mediator oder eine Mediatorin zu suchen.
Ich begleite eure Gespräche mit der Gewaltfreien Kommunikation und fungiere gleichzeitig als “Vermittlerin” zwischen dir und deinem Gegenüber und als “Übersetzerin”, d. h. ich achte darauf, dass deine Bedürfnisse und Wünsche bei deinem Gesprächspartner auch wirklich “ankommen” .
Ich erkenne eure Gesprächsmuster, da ich als Mediatorin eine neutrale und allparteiliche Position einnehme. Emotional stehe ich außerhalb eures Konfliktes. Zusätzlich habe ich während meiner Ausbildung die Gewaltfreie Mediation erlernt und praktiziert. Dadurch und durch meine Praxisfälle habe ich Übung darin, sie in euren Konfliktsituation gezielt anzuwenden.
Das Basiswerk für meine Mediationen
”Die Sprache des Friedens sprechen in einer konfliktreichen Welt.”
Ein tragendes Buch während meiner Ausbildung zur Mediatorin war „Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens“ von Marshall B. Rosenberg
Marshall Bertram Rosenberg (1934-2015) war ein US-amerikanischer Psychologe und Mediator auf internationaler Ebene. Er entwickelte das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK), englisch Nonviolent Communication (NVC) für gegenseitiges Wohlergehen, den Umgang in Konfliktsituationen und die Empathie, indem er einen spezifischen Zugang zum Sprechen und Zuhören fand.
Rosenberg war überzeugt davon, dass die Art und Weise unserer Sprache und unseres Sprechens Einfluss auf unsere empathischen Fähigkeiten hat.
Rosenberg sah die Gewaltfreie Kommunikation als eine Möglichkeit, das zwischenmenschliche Miteinander zu verbessern. Kommunikation, die gelingt und eine dauerhaft friedliche Beziehung ermöglicht, basiert auf echtem, empathischen Kontakt. Rosenberg war überzeugt davon, dass die Art und Weise unserer Sprache und unseres Sprechens Einfluss auf unsere empathischen Fähigkeiten hat.
Rosenberg stellt dabei die zentrale Frage: „Wer hat welche Bedürfnisse oder Wünsche und wie sind diese im Einklang miteinander zu erfüllen?“ Somit beleuchtet Rosenberg beide Seiten, damit das Gleichgewicht im Gespräch sichergestellt ist.
Rosenberg beschreibt mit Geschichten, Erlebnissen und beispielhaften Gesprächssituationen anschaulich, wie sich auch komplizierte Gesprächssituationen mit der GFK lösen lassen.
DU FÜHLST DICH FESTGEFAHREN UND KOMMST IN DEINER PARTNERSCHAFT NICHT WEITER?
Du möchtest die gewaltfreie Kommunikation kennenlernen oder ausprobieren?
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